Hathors
Schmuckloser Rock-Spirit
HATHORS sind kein Bausatz. Sie sind frisch und angriffslustig und vor allem nicht “retro”. Sie sind Fans, aber kopieren nichts. Die Drei Schweizer sind eh die Generation, die eine Grunge-Explosion nur aus den ARTE-Dokumentationen und von Schallplatten-Sammlungen der Eltern kennt, während man selber REFUSED gesehen hat, Metal Platten sammelte und Alternativerock der 90er aufgesogen hat – Und so spürt man diesen wilden, schmucklosen Rock-Spirit, der auch schon den Seattle Fame ausmachte.
Die richtigen Lehrmeister
Bei “Brainwash” war das Ziel, die rohe Energie und Kraft der Live-Shows auf Band zu bringen. Auf dem 2017er Album “Panem Et Circenses” hat man diesen Ansatz keineswegs verloren, jedoch eine wesentlich heterogeneren Art in Sound und auch Songwriting. 2020 dann die logische Weiterentwicklung: “Grief, Roses & Gasoline” ist eingängig wie nie zuvor, aber stets mit dem Kratzen und Knarzen und unverkennbar HATHORS geblieben.
Sicherlich eine Band, die im Club großen Spaß macht, aber musikalisch auf ihren Alben überzeugend, spannend und herausfordernd ist.
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