Sieben
Sieben
TRACKLISTING:
- Reibach
- Auf Grund
- Aller Tage Abend
- Schabracke
- Mäander
- Kahlschlag
- Sieben
„Sieben“ scheint wieder eines dieser magischen Alben, die anders sind, faszinieren und mitreißen können. ROTOR spielen ihre Stärken souverän aus. Grooven endlos, spielen miteinander und ergänzen sich perfekt. Sie haben ihren unverkennbar eigenen Sound, lassen auf ihren schweißtreibenden Konzerten heavy Stoner-Sounds schwerelos erscheinen und bringen Headbanger zum gemeinschaftlichen eskalieren, wie man es sonst von krautigen Techno-Tribals kennt. Da steckt durchaus Krautrock drin und – wer weiß – vielleicht so manch anderes Kraut.
Im Spätsommer bezog das Quartett einen alten Tanzsaal in Mecklenburg-Vorpommern und brachte all das Equipment mit, was für eine Aufnahme nötig ist. Charlie Paschen (Coogans Bluff), räumte sein Studio in Leipzig leer und so wurde in urlaubsreifer Atmosphäre aufgenommen, was anschließend in Leipzig in gewohnter Atmosphäre gemischt und im „Institut für Wohlklangforschung“ gemastert wurde.
Das Resultat hat mehr Raum bekommen, ist transparenter und leichter im Sound, fast entspannt, bis zu dem Moment, wo die Groove-Maschine anläuft. Die Band ist gewachsen und seitdem Einstieg von Martin Fischer an der zweiten Gitarre vor mittlerweile zehn Jahren, ist alles verspielter geworden, mit viel Finesse perfekt aufeinander angepasst und es braucht durchaus Zeit, all das zu entdecken.
ROTOR sind sicher nicht für jeden, nicht für jede Situation, aber einzigartig, stilvoll und faszinierend. Das ist „großes Kino im Breitbandformat“ (Ox) und diese „Arrangements sind dafür gemacht, durch mehrmaliges langsam entpackt zu werden.“ (Visions).